Resilienz: Den Stürmen des Lebens standhalten

Dieser Baum hat schon viele Stürme erlebt und den dadurch entstandenen Veränderungen getrotzt. Obschon er umgestürzt ist, gedeiht er weiter zielorientiert dem Himmel entgegegen.

Umgangssprachlich würden wir wohl den Begriff der „Lebenstüchtigkeit“ für Resilienz nutzen. (Prof. N. Wieland; Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie Münster)

Sie hilft dem Menschen bei der Bewältigung schwerer, einschneidender Lebenskrisen.
Im Chinesischen wird das Wort Krise mit zwei Schriftzeichen ausgedrückt.

 

Wei steht für Gefahr

Bild Krise

Ji   steht für Gelegenheit

 

In dem Wort Krise ist damit die Bedrohung (Gefahr) und ein Element der Wende (Gelegenheit) zum Besseren enthalten.

Mit dem griechischen Wort für Krise (=krisis) wird nicht eine hoffnungslose Situation bezeichnet, sondern der Höhe- und Wendepunkt einer gefährlichen Lage.

Auch die Mediziner bezeichnen mit Krise unter anderem das Stadium der Infektion, in der das Fieber wieder zu sinken beginnt. Eine Zeit, in der man ganz viel tun kann, um die Gefahr abzuwenden, in der sich aber auch entscheidet, ob man es mit seinen Selbstheilungskräften und der Unterstützung von aussen schafft oder nicht.

Bei Resilienz geht es genau um die Fähigkeit der Selbststeuerung, die Nerven zu behalten und den Teil der Gelegenheit in den Krisen des Lebens finden lernen und die eigenen Selbstheilungskräfte nutzen zu lernen.

Angstreduzierende Selbstregulationsstrategien, das Wissen um die eigenen Ressourcen, wie man sie nutzbar machen kann und wie man sich selber auf seinem Lebensweg immer wieder Mut zusprechen kann, das alles ist lernbar und das ist Resilienz.

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